Zuhause wirkt wie ein weit entfernter Ort

Chimamanda Ngozi Adichie (Autorin, Lagos) | Sa | 17.05.2014 | 20 Uhr | Conti-Hochhaus, 14. Etage

© Literarischer Salon

»Americanah« – so werden all jene Nigerianer bezeichnet, die aus den USA in ihre Heimat zurückkehren und von nun an befremdliche Allüren an den Tag legen. Und Americanah ist auch der Titel von Chimamanda Ngozi Adichies neuem Roman, in dem sie die Geschichte der jungen Nigerianerin Ifemelu entwickelt und dabei zentrale Themen ihres eigenen Lebens aufgreift: Identität, Zugehörigkeit, Hautfarbe, Immigration und den Versuch, in zwei Welten gleichzeitig zu leben. Ifemelu emigriert, wie einst Adichie, in die USA und wird dort das erste Mal in ihrem Leben mit etwas konfrontiert, das in ihrer Heimat nie zum Thema gemacht wurde: Rasse. Über den Stellenwert einer Geschichte, eine reparaturbedürftige Gesellschaft und Frisuren als politisches Statement spricht eine der eindrucksvollsten jungen Stimmen der Weltliteratur mit Charlotte Milsch. Die Lesung aus der Übersetzung übernimmt Melanie Pukaß (Synchronstimme von Helena Bonham Carter und Halle Berry).

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem ADV-Nord e. V. und in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Hannover